Riskantes Volksfest

Zwei Spanier bei Stierhatz in Pamplona aufgespießt

Ausland
10.07.2014 19:25
Bei der traditionellen Stierhatz im nordspanischen Pamplona sind am Donnerstag insgesamt acht Teilnehmer verletzt worden. Zwei von ihnen wurden von einem fast 600 Kilogramm schweren Stier aufgespießt, wie die Regionalregierung von Navarra mitteilte. Die beiden Spanier seien am Oberschenkel getroffen worden, hätten aber keine schweren Verletzungen davongetragen.

Andere Teilnehmer des Rennens wurden demnach von dem Stier durch die Luft gewirbelt. Ein Mann musste anschließend wegen eines Hüftbruchs operiert werden. Die übrigen Verletzten kamen mit Prellungen davon.

Volksfest mit Dutzenden Verletzten, manchmal auch Toten
Die Stierhatz ist Teil des neuntägigen Volksfests San Fermin, das am vergangenen Sonntag begann. Da die Stiere jeden Tag Hunderte Läufer durch den 850 Meter langen Parcours durch die Altstadt jagen, ist mit weiteren Verletzten zu rechnen.

Das San-Fermin-Fest zieht jedes Jahr Hunderttausende Besucher aus dem In- und Ausland an. Vor allem junge Männer, die sich mit Sangria und Wein Mut antrinken, suchen in den Straßen Pamplonas den Nervenkitzel. Seit 1911 kamen bei dem Fest 15 Menschen ums Leben, allein im vergangenen Jahr wurden 50 Teilnehmer ins Krankenhaus eingeliefert. Zuletzt erlitt ein 27-jähriger Spanier vor vier Jahren tödliche Verletzungen, als ein Stier ihm die Hörner in Nacken, Herz und Lunge rammte.

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