Spott für UKIP

Westminster-Kathedrale mit Moschee verwechselt

(Bild: CLAUDIO ONORATI / EPA / picturedesk.com, twitter.com)

Ein Mitglied der rechtspopulistischen britischen UKIP-Partei hat ausgerechnet die weltbekannte Westminster-Kathedrale in London mit einer Moschee verwechselt. Die Partei erntet dafür Spott und Häme auf Twitter - und zahlreiche Beispiele, was alles noch keine Moschee ist.

Unter dem Hashtag #thingsthatarenotmosques (Dinge, die keine Moscheen sind) posten schadenfrohe Nutzer seit Tagen Bilder etwa von Kirchen, Iglus oder der Höhle der Teletubbies sowie kreative Assoziationen wie Kate Moss, Moos (auf Englisch: Moss), Mokassins oder etwa Bilder des spanischen Fußball-Teamcoachs Vicente del Bosque.

#NotAMosque@Nigel_Farage@reporterboy@ukip_sththanetpic.twitter.com/D2Ql8RN3jl

— Dan Hall (@LimehouseDan) 27. November 2014

Nigel! Oh No! dianjo: RT SCO_77: sturdyAlex Nigel_Farage Moccasins #ThingsThatAreNotMosquespic.twitter.com/c9FmBXhzx0

— Nigel Ohno (@nigelohno) November 27, 2014

#NotWhite, can't speak English, took all our toast and custard, and building a tubby mosque #ThingsThatAreNotMosquespic.twitter.com/y0EHzHjwqu

— Jayke Harrison (@JaykeHarrison) November 27, 2014

Nigel! Oh No! KatPowers: RT one_in_10: Nigel_Farage AndyWoodturner sturdyAlex #thingsthatarenotmosquespic.twitter.com/p19G0yqdiD

— Nigel Ohno (@nigelohno) November 27, 2014

Der UKIP-Wahlkreis South Thanet, auf dessen Twitter-Account der Fauxpas gepostet wurde, ist ausgerechnet der Wahlkreis von UKIP-Chef Nigel Farage für die Parlamentswahl im Mai 2015.

UKIP beschwerte sich wegen Befragungen vor "Moschee"
Der Hintergrund: Die BBC hatte am Dienstag Passanten vor der katholischen Westminster-Kathedrale in London gefragt, ob Farage das Zeug zum Premierminister habe. Über den Twitter-Account UKIP South Thanet folgte eine Beschwerde, dass Menschen ausgerechnet vor einer Moschee befragt worden seien.

Eine Entschuldigung folgte, nachdem der Fehler erkannt worden war. In der Kurzbeschreibung des nicht verifizierten Accounts heißt es, dass die Tweets nicht von der UKIP-Partei kämen, sondern persönliche Äußerungen seien.