Kampf gegen IS

“Warzenschweine” sollen Dschihadisten stoppen

Ausland
27.11.2014 12:24
Weil die bisherigen Luftangriffe der Anti-IS-Allianz nicht den gewünschten Erfolg gegen die Dschihadisten in Syrien und im Irak eingebracht haben, rüsten die Amerikaner offenbar weiter auf. Dabei greifen sie auf alte, aber doch sehr bewährte Kampfbomber zurück: auf die von Kampfpiloten gerne als "Warthogs" (Warzenschweine) bezeichneten Fairchild-Republic A-10 Thunderbolts. Ein Dutzend dieser Flieger ist bereits von Afghanistan nach Kuwait verlegt worden.

Wie die "New York Times" berichtete, sollen die seit 1975 operierenden Bomber die Bodentruppen der Kurden und der türkischen Armee noch schlagkräftiger unterstützen. Die "Warzenschweine" sind gerade auf gepanzerte Bodenziele spezialisiert. Während der Operation Desert Storm 1991 über dem Irak erreichten die A-10 eine Zuverlässigkeit von über 95 Prozent.

Allerdings ist der Kampf gegen eine Terrororganisation, deren Kämpfer ständig ihre Positionen wechseln, enorm schwierig, wie auch Chefstrategen im Pentagon immer wieder betonen. "Wenn wir gegen einen Staat kämpfen, dann können wir auf einen Haufen über Jahrzehnte gesammelter Informationen zurückgreifen. Aber diese Typen befinden sich zunächst an einem Ort, und eine Woche später sind sie wieder weg", erklärte ein Offizier, der im Planungsstab der Air Force sitzt, gegenüber der "New York Times".

Strenge Auflagen bei Auswahl der Angriffsziele
Aus diesem Grund sind nicht nur größere Feuerkraft, sondern auch mehr Aufklärungsarbeit gefragt. Dies soll durch zusätzliche Aufklärungsdrohnen geleistet werden, die ebenfalls bereits nach Kuwait verlegt wurden. Mithilfe dieser zusätzlicher "Augen" sollen geeignete Ziele - Ausbildungslager und "Hauptquartiere" des IS sowie Ölraffinerien - gefunden werden, um Kollateralschäden und zivile Opfer möglichst niedrig zu halten. Da die Air Force derzeit offenbar strenge Einschränkungen bei ihren Bombardements einzuhalten hat, kommt es nicht selten vor, dass Kampfbomber ohne Angriffe wieder zur Basis zurückkehren müssen.

Hochrangiges Treffen der Anti-IS-Allianz-Mitglieder
Um die weitere Vorgangsweise im Kampf gegen den Islamischen Staat zu koordinieren, haben die USA zu einem ersten Spitzentreffen der Anti-IS-Allianz geladen. Die Gespräche auf Ministerebene sollen am kommenden Mittwoch im NATO-Hauptquartier in Brüssel stattfinden, teilte die US-Regierung am Mittwoch mit. Man erwarte mehr als 60 Allianz-Partner.

Zur Koalition gehören westliche Staaten wie Deutschland und Frankreich, aber auch arabische Länder wie Saudi-Arabien oder Jordanien. Als jüngstes Mitglied begrüßte die Allianz Marokko, das sich seit Tagen mit F-16 Jets am Kampf beteiligt.

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