"Danke an alle"

Von Nordkorea freigelassene Amerikaner zu Hause

Matthew Miller und Kenneth Bae

(Bild: AP)

Zwei aus der Gefangenschaft in Nordkorea entlassene Amerikaner sind in der Nacht zum Sonntag in den USA eingetroffen. Die beiden US-Bürger Kenneth Bae und Matthew Todd Miller seien in Begleitung des Nationalen Geheimdienstdirektors der USA, James Clapper, im US-Staat Washington gelandet, teilte ein Regierungssprecher in Washington mit.

"Ich möchte einfach nur allen meinen Dank sagen, dass sie mich während dieser Zeit unterstützt haben und an meiner Seite gestanden sind", sagte Bae nach seiner Rückkehr im Fernsehen.

Bae, Missionar und Fremdenführer, war Medienberichten zufolge seit November 2012 in Nordkorea festgehalten und im April 2013 wegen "feindlicher Handlungen" zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Miller war als Tourist nach Nordkorea gereist, im April festgenommen und dann wegen Spionage zu sechs Jahren Arbeitslager verurteilt worden.

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Obama freut sich über Freilassung seiner Landsleute
US-Präsident Barack Obama bezeichnete die Freilassung seiner Landsleute als "wundervoll". Besonders würdigte er den Einsatz des US-Geheimdienstdirektors Clapper bei der "schwierigen Mission". Der Spionagechef war heimlich nach Nordkorea gereist. Er führte dabei nach US-Angaben eine "kurze Nachricht" an Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un mit sich, die ihn als persönlichen Gesandten Obamas auswies.

Washington betonte, dass Pjöngjang im Gegenzug für die Freilassungen keine Zugeständnisse gemacht worden seien. Das abgeschottete Nordkorea hofft auf eine Wiederaufnahme der sogenannten Sechsergespräche zu seinem Atomprogramm. Washington vertrat bisher jedoch die Linie, dass Pjöngjang sich zunächst bereiterklären müsse, über atomare Abrüstung zu verhandeln. An den eingefrorenen Gesprächen sind außer den USA und den beiden koreanischen Staaten auch Russland, China und Japan beteiligt.