Nach US-Amoklauf
Vater von Täter und Opfer umarmen sich
Martinez' 20-jähriger Sohn gehörte zu den Opfern von Elliot Rodger, der Ende Mai sechs Menschen und sich selbst tötete. Seine Eltern hatten noch versucht, die Tat zu verhindern, indem sie die Behörden auf besorgniserregende Internetvideos ihres Sohnes aufmerksam machten. Da bei einem Gespräch mit dem Studenten aber nichts Alarmierendes bemerkt worden sei, das eine Zwangseinweisung in eine Klinik gerechtfertigt hätte, wurde nichts unternommen, hieß es vonseiten der Polizei.
Blutbad im Internet angekündigt
Im Internet hatte der Sohn von Hollywood-Filmemacher Peter Rodger das Blutbad sogar angekündigt. In einem auf YouTube veröffentlichten Video mit dem Titel "Elliot Rodgers Vergeltung" beklagte er, dass er noch nie ein Mädchen geküsst habe, sein Leben sei geprägt von "Einsamkeit, Ablehnung und unerfüllten Sehnsüchten". Er werde zu einem Studentinnenwohnheim fahren und dort junge Frauen "abschlachten".
Tatsächlich klopfte er dann Ende Mai an die Tür eines Wohnheims auf dem Campus der Universität in der Kleinstadt Isla Vista. Als er nicht eingelassen wurde, erschoss er drei Frauen vor dem Wohnheim. Anschließend fuhr Rodger in seinem schwarzen BMW über den Campus und feuerte wahllos um sich. Es kam auch zu einem Schusswechsel mit Polizisten, bevor der BMW auf ein parkendes Auto auffuhr. Zu dem Zeitpunkt hatte sich der Täter offenbar schon selbst erschossen, er hatte eine Schusswunde im Kopf.
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