2. Amtszeit in Folge
Ungarn: Orban als Ministerpräsident bestätigt
Seine neue Regierung will der 50-Jährige erst später vorstellen. Nach Spekulationen in den Medien soll sie ähnlich zusammengesetzt sein wie das scheidende Kabinett. Als fix gilt allerdings, dass Außenminister Janos Martonyi nicht mehr in der neuen Regierung sein wird.
Orbans Fidesz hatte im April die Parlamentswahl mit 44,4 Prozent der Stimmen gewonnen. In der neuen Volksvertretung hat die Partei dank geänderter Wahlgesetze erneut eine verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit. Orban ist in der EU umstritten, weil er seinen Kritikern zufolge die demokratischen Institutionen aushöhle und auf fragwürdige Weise gegen Banken und Konzerne vorgehe.
Bei einem gemeinsamen Auftritt vor der Presse am Donnerstag in Berlin hatte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel dem umstrittenen rechtskonservativen Politiker bereits zu seiner Wiederwahl gratuliert. Kritische Anmerkungen machte sie nicht. Orban bedankte sich im Gegenzug bei Merkel für ihre "persönliche und politische Unterstützung" in den vergangenen vier Jahren.
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