Kein Hausarrest

Ukraine: Julia Timoschenko muss in Haft bleiben

Ausland
14.12.2011 16:01
Im Fall der ernsthaft erkrankten ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko hat ein Gericht in Kiew am Mittwoch eine Umwandlung der Gefängnisstrafe in Hausarrest abgelehnt. Die Anwälte hatten eine sofortige Verlegung aus ihrer Zelle beantragt, damit die Oppositionsführerin gesund werden und an der Berufungsverhandlung teilnehmen könne.

Die Verteidigung zeigte sich empört von der Ablehnung, die von den Richtern nicht näher begründet wurde. Timoschenko sei sogar bereit gewesen, strenge Meldeauflagen zu erfüllen, sagte einer ihrer Anwälte. Wegen der schweren Erkrankung kann die 51-Jährige nicht an der laufenden Berufungsverhandlung teilnehmen.

Timoschenko war im Oktober wegen Amtsmissbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Ihr wird vorgeworfen durch den Abschluss von Gaslieferverträgen mit Russland im Jahr 2009 der Ukraine schweren finanziellen Schaden zugefügt zu haben.

Klitschko verurteilte Haft erneut
Der ukrainische Oppositionspolitiker und Profiboxer Vitali Klitschko verurteilte die Haft für Timoschenko erneut. Die Europäische Union dürfe aber trotz ihrer Kritik an dem Strafprozess den Kontakt nach Kiew nicht abreißen lassen, sagte Klitschko.

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