Korea-Konflikt
USA entsenden 2017 weitere Zerstörer nach Japan
"Als Antwort auf provozierende und destabilisierende Handlungen vonseiten Pjöngjangs (...) kann ich heute mitteilen, dass die USA planen, zwei weitere mit dem Raketenabwehrsystem Aegis bestückte Schiffe nach Japan zu schicken", so Hagel. Die Zahl der US-Zerstörer vor der Küste Japans wird sich damit auf sieben erhöhen.
Ständiger Konflikt zwischen Norden und Süden
Das Verhältnis zwischen Nordkorea und seinen Nachbarn Südkorea und Japan hatte sich zuletzt zugespitzt, nachdem Pjöngjang am 26. März zwei Mittelstreckenraketen in Richtung Japan abgefeuert hatte. Diese hatten eine Reichweite von bis zu 1.300 Kilometern und könnten Japan erreichen, stürzten jedoch nach Angaben des südkoreanischen Militärs nach einer Flugstrecke von rund 650 Kilometern ins Meer. Zudem feuerte Nordkorea in den letzten Wochen Hunderte Kurzstreckenraketen ab.
Nordkorea reagierte mit den Raketentests auf ein gemeinsames Militärmanöver der USA und Südkoreas, durch das sich Pjöngjang bedroht fühlt. Erst im Oktober hatten die USA verkündet, im japanischen Kyoto eine zweite Radaranlage als Frühwarnsystem zu stationieren. Zudem beschloss die US-Armee, weitere Abfangraketen in Alaska zu installieren. "Diese Schritte werden unsere Fähigkeit, sowohl Japan als auch die USA vor der Bedrohung eines nordkoreanischen Raketenangriffs zu schützen, deutlich verbessern", sagte Hagel. Der Pentagon-Chef war am Samstag zum Auftakt seiner Asienreise zu einem zweitägigen Besuch in Japan eingetroffen.
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