Nach Protesten

USA: McDonald’s erhöht Löhne – aber nicht für alle

Ausland
02.04.2015 08:19
Die weltgrößte Schnellrestaurant-Kette McDonald's reagiert mit einer Gehaltserhöhung und anderen Zusatzleistungen auf eine Protestwelle von Mitarbeitern in den USA. Die durchschnittliche Bezahlung der rund 90.000 US-Angestellten in 1.500 Restaurants solle in zwei Schritten von neun Dollar (rund 8,37 Euro) auf rund zehn Dollar (rund 9,30 Euro) je Stunde angehoben werde, teilte das amerikanische Unternehmen am Mittwoch mit.

Zudem will der Konzern nach eigenen Angaben künftig Urlaubsgeld bezahlen und den Angestellten Bildungsangebote unterbreiten. McDonald's folgt mit der Maßnahme Walmart Stores und anderen Einzelhändlern, die vor Kurzem die Einstiegsgehälter erhöhten.

Verbesserung betrifft nicht alle Mitarbeiter
McDonald's war zuletzt wegen der Entlohnung der Mitarbeiter unter Beschuss geraten. Angestellte in den USA protestierten für eine bessere Bezahlung und mehr Arbeitnehmerrechte. Die bessere Bezahlung und die Zusatzangebote gelten allerdings nicht für die Mitarbeiter in jenen 14.000 US-Filialen, die über Franchisenehmer betrieben werden. Diese haben ihre eigenen Haustarife.

Schwaches Geschäft setzt McDonald's zu
McDonald's kämpft derzeit mit einem schwachen Geschäft - vor allem auf seinem amerikanischen Heimatmarkt. Auch Probleme in Asien und die harte Konkurrenz machen dem Konzern zu schaffen. Für das vierte Quartal 2014 wies die Kette deutliche Einbußen aus: Der Umsatz sackte um mehr als sieben Prozent auf 6,57 Milliarden Dollar ab, der Gewinn brach um gut ein Fünftel auf 1,1 Milliarden Dollar ein.

In den USA jagen dem Konzern kleinere Rivalen wie Chipotle Mexican Grill und Shake Shack Kunden ab. In China hatte das Unternehmen 2014 mit einem Fleischskandal bei einem örtlichen Zulieferer zu kämpfen. Außerdem sah sich McDonald's zu einer Entschuldigung bei Kunden gezwungen, nachdem in Speisen Plastikteile und ein Zahn gefunden worden waren.

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