Sturm und Hochwasser

US-Wetterchaos: Dutzende Tote nach Tornados

Ausland
27.12.2015 20:09

Bei schweren Wirbelstürmen in den USA sind mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. Seit Mittwoch wüteten heftige Unwetter in mehreren Bundesstaaten im Südosten des Landes. Der Wetterdienst warnte am Wochenende vor weiteren schweren Stürmen.

In den US-Bundesstaaten Mississippi, Tennessee und Arkansas fielen 17 Menschen den Wirbelstürmen zum Opfer. In Texas schlugen die Wirbelstürme am Samstagabend zu - mindestens elf Menschen kamen ums Leben. Um die Metropole Dallas herum fegte ein Sturm Autos von den Straßen, brachte Häuser zum Einsturz und kappte Stromleitungen. 50.000 Menschen saßen wegen Stromausfällen im Dunkeln, berichteten die "Dallas Morning News" auf ihrer Website.

Der Nationale Wetterdienst warnte vor weiteren heftigen Unwettern. Diese würden voraussichtlich vor allem das Landesinnere treffen, hieß es. Bewohner müssten mit "ausgedehnten Regenfronten und Tornados" rechnen.

Wetterchaos im ganzen Land
Auch in anderen Landesteilen bescherte Weihnachten Millionen Amerikanern extremes Wetter: Im Nordwesten schneite es stark, während im Nordosten Wärmerekorde purzelten. Dem Süden brachte das Schlechtwettersystem, aus dem die Tornados entstanden, heftige Regenfällen mit teils schweren Überflutungen.

Und es ist noch nicht vorbei. Für Sonntag sagten Meteorologen vor allem für New Mexiko, den Nordwesten von Texas, Oklahoma und Teile von Kansas Schneestürme und Eisglätte voraus - dank einer heranziehenden Kaltfront aus Alaska. In Mississippi, Alabama, Georgia und Arkansas sind zahlreiche Straßen nach andauernden Regenfällen weiter überflutet. Das alles sind schlechte Nachrichten für Hunderttausende Menschen, die zu Weihnachten verreist sind und am Sonntag nach Hause zurückkehren wollen. Auf vielen Flughäfen werden Verspätungen erwartet.

Warme Temperaturen lösen Unwetter aus
Meteorologen zufolge haben die frühlingshaften Temperaturen im Osten die Unwetter weiter südlich ausgelöst. Diese Rekordtemperaturen sorgten für ungewöhnliche Bilder: Im Norden spielten im New Yorker Central Park bei rund 20 Grad Celsius am Heiligen Abend einige mit nacktem Oberkörper Beach-Volleyball. Im Süden in Florida wurde es sogar 28 Grad warm.

Am anderen Ende des Landes freuten sich die Tourismusbranche und Wintersportler über hervorragende Skibedingungen etwa im Bundesstaat Washington. Weiter südlich, im Landkreis Ventura an der kalifornischen Küste, ist das Bild wiederum krass anders. Hier kämpfte die Feuerwehr am Samstag gegen einen Buschbrand, der sich bis zum Mittag über eine Fläche von etwa vier Quadratkilometern ausgebreitet hatte. Zwei wichtige Küstenstraßen mussten gesperrt werden.

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