Auf offener Straße

US-Todesschütze Zimmerman bei Streit angeschossen

Ausland
11.05.2015 21:36
Er kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen: Der Todesschütze George Zimmerman, der in Florida den unbewaffneten Afroamerikaner Trayvon Martin erschossen hatte und in einem umstrittenen Urteil freigesprochen wurde, ist jetzt bei einem Streit angeschossen worden.

Zimmerman wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Er habe Verletzungen im Gesicht, die aber nicht lebensgefährlich seien, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen. Offenbar war ein Streit der beiden wegen aggressiven Fahrens auf offener Straße bei Orlando eskaliert.

Der damalige Nachbarschaftswächter Zimmerman hatte den 17-jährigen Martin vor rund drei Jahren erschossen. In einem international beachteten Prozess berief sich Zimmerman erfolgreich auf Notwehr. Es folgten große Demonstrationen gegen das Urteil in mehr als 100 Städten. Der Fall rückte das in den USA verbreitete Problem rassistischer Vorurteile gegenüber Schwarzen erneut in den Blickpunkt. Selbst Präsident Barack Obama schaltete sich mit emotionalen Äußerungen ein.

Zimmerman galt auch nach den Todesschüssen auf den Teenager als gewaltbereit. Er hatte zuletzt vor rund einem Jahr erneut mit der Justiz zu tun. Damals war dem 30-Jährigen schwere Körperverletzung und häusliche Gewalt gegen seine Freundin vorgeworfen worden. Die Polizei hatte ihn im Haus der Frau in Florida festgenommen, wo er sich nach der mutmaßlichen Attacke verschanzt hatte.

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