4,4 Mrd. $ teuer
US-Tarnkappen-Zerstörer zu Tests in See gestochen
Das 185 Meter lange und 24 Meter breite Schiff, dessen Verdrängung 16.000 Tonnen beträgt, verfügt über Elektroantrieb, neueste Radar- und Sonar-Technik sowie Dutzende Waffensysteme. Es ist unter anderem mit zwei 155-Millimeter-Kanonen ausgestattet, die einen 100 Kilometer entfernten Tennisplatz mit 113 Kilogramm schweren Granaten treffen können. Eingesetzt werden soll der neue Zerstörer vor allem für Angriffe auf Festlandziele.
Weil an Bord der "USS Zumwalt" vieles automatisiert abläuft, kann das Schiff mit einer deutlich kleineren Mannschaft in See stechen als üblich. Laut Angaben der US Navy reichen demnach etwa 140 Mann für den Betrieb des Hightech-Zerstörers, der nach dem hochdekorierten Vietnamkrieg-Admiral Elmo R. Zumwalt benannt ist.
Baukosten für das Schiff explodierten
Die Technik hat aber auch ihren Preis: Der bereits 2008 in Auftrag gegebene Bau der "USS Zumwalt" hat bis dato rund 4,4 Milliarden Dollar (rund vier Milliarden Euro) verschlungen - mehr als das Doppelte dessen, was die Marine bisher für "normale" Zerstörer ausgegeben hat. Wegen der explodierenden Kosten ist die Navy inzwischen vom ursprünglichen Plan, 30 Schiffe der neuen Klasse in Dienst zu stellen, abgegangen. Aktuellen Plänen zufolge sollen nur noch drei der Stealth-Zerstörer gebaut werden.
Am Montag verließ die "USS Zumwalt" erstmals die "Bath Iron Works"-Werft in Maine, um sich auf den Weg in den Atlantik zu machen, wo auf offener See Tests erfolgen sollen. Schaulustige begleiteten das Kriegsschiff auf seinem Weg den Kennebec-Fluss entlang.
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