Im Schnitt 15 Mio.

US-Firmenchefs verdienen 300-mal mehr als Arbeiter

Wirtschaft
13.06.2014 06:31
Die Einkommen der US-Firmenchefs haben sich laut einer Studie seit 1978 praktisch verzehnfacht. Ihre Einkünfte aus Gehältern, Boni und Aktienoptionen seien zwischen 1978 und 2013 um 937 Prozent angestiegen, schrieb das gewerkschaftsnahe Wirtschaftsinstitut Economic Policy Institute in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Chefs verdienen in den USA mittlerweile 300-mal so viel wie ihr Durchschnittsmitarbeiter.

2013 verdienten die Firmenchefs der 350 größten US-Unternehmen im Schnitt 15,2 Millionen Dollar (11,2 Millionen Euro) pro Kopf. Während das Verhältnis zwischen ihren Einkünften und den Gehältern normaler Arbeiter 1978 noch bei etwa 30:1 gelegen sei, habe es im vergangenen Jahr 296:1 betragen. "Jene an der Spitze der Einkommensverteilung, darunter viele Firmenchefs, erfahren einen starken Aufschwung, während die gewöhnlichen Arbeiter noch immer die schädlichen Effekte eines stagnierenden Arbeitsmarkts erleben", so das Institut.

Massiver Anstieg nach Einbruch in Finanzkrise
Laut der Forschungseinrichtung hängt die Höhe des Einkommens der Firmenchefs stark von der Entwicklung der Aktienmärkte ab. So brach es während der Finanzkrise 2008 stark ein, legte in den vergangenen vier Jahren jedoch wieder massiv zu. Das Institut schloss daraus, dass der Anstieg des Einkommens vielfach nicht mit einer höheren Leistung der Manager einhergeht.

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