Erdogan-Vertrauter
Türkische AKP wählt Davutoglu zu neuem Parteichef
Erdogan gibt beide Ämter auf, nachdem er am 10. August als Sieger aus der Präsidentschaftswahl hervorgegangen war. Der zukünftige Präsident versprach vor seinem für Donnerstag angekündigten Positionswechsel, dass sich die Politik der AKP nicht ändern werde. Auch nach der Übergabe der Führung von Regierung und Partei an Davutoglu werde der politische Kurs beibehalten, sagte Erdogan in einer zweistündigen Rede vor rund 40.000 AKP-Anhängern in einem Stadion in Ankara.
Erdogan: "Namen haben keine Bedeutung"
"Namen haben keine Bedeutung, Namen ändern sich heute, doch unsere Essenz, unsere Mission, unser Geist, unsere Ziele und Ideale bleiben bestehen", sagte Erdogan bei seiner Abschiedsrede als Parteivorsitzender. Der Vater zweier Söhne und zweier Töchter sagte, die Partei sei sein "fünftes Kind", doch sei es an der Zeit, auf Wiedersehen zu sagen.
Laut Verfassung darf der Präsident keiner Partei angehören. Erdogan war bei der ersten Direktwahl des Präsidenten zum neuen Staatsoberhaupt gewählt worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.