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Terrorist nach Schießerei in Athen festgenommen

Ausland
16.07.2014 18:36
Die griechische Polizei hat einen der gefährlichsten Terroristen des Landes festgenommen. Nikos Maziotis, der als einer der Anführer der Terrororganisation "Revolutionärer Kampf" gilt, wurde am Mittwoch gefasst, wie ein Polizeioffizier mitteilte.

Bei der Festnahme in einer zentralen Einkaufsstraße der griechischen Hauptstadt kam es laut Medienberichten zu einer Schießerei, bei der zwei Passanten und ein Polizist leicht verletzt wurden. Auch Maziotis erlitt Verletzungen, die Ärzten zufolge ernst, aber nicht lebensbedrohlich sind.

Einer der Verletzten soll ein Tourist aus Deutschland sein, der andere aus Australien stammen, hieß es in griechischen Medien. Der Deutsche erlitt demnach Schürfwunden, er musste nach Angaben des Notarztdienstes nicht ins Krankenhaus. Keiner der Verletzten sei in Lebensgefahr, sagte ein Arzt des Erythros Stavros Krankenhauses.

Kugelhagel bei Festnahme
Augenzeugen sagten, während der Festnahme habe es einen Kugelhagel gegeben. Laut einem Polizisten sind die Sicherheitsleute dem Terroristen zufällig auf die Spur gekommen. Im Zentrum Athens seien umfangreiche Kontrollen gegen Kleinkriminalität durchgeführt worden, ein Polizist erkannte dabei Maziotis und schlug Alarm.

Maziotis soll am Angriff auf die Residenz des deutschen Botschafters in Athen im Dezember des Vorjahres beteiligt gewesen sein. Bei der Attacke mit zwei Kalaschnikow-Sturmgewehren im Vorort Chalandri war niemand verletzt worden. Auf das Konto von "Revolutionärer Kampf" gehen außerdem mehrere Bombenanschläge in Griechenland. Maziotis war deshalb in Abwesenheit zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Seine Bewegung verfolgt eigenen Angaben zufolge globalisierungskritische und antiamerikanische Ziele.

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