Schwere Unwetter

Sintflutartiger Regen sorgt für Chaos in Italien

Ausland
06.11.2014 10:28
In mehreren Regionen Italiens herrschte nach heftigen Regenfällen am Donnerstagmorgen Chaos. Stundenlange Gewitter verursachten etwa in Rom Überschwemmungen, die für massive Verkehrsprobleme sorgten. Gehsteige und Straßen standen unter Wasser, U-Bahn-Stationen und sogar Schulen mussten geschlossen werden. In der Region Friaul-Julisch Venetien traten mehrere Flüsse über die Ufer, Erdrutsche blockierten zahlreiche Straßen.

Nach einem Blitzeinschlag musste eine in Ancona gestartete Maschine der Alitalia auf dem Flughafen Rom Fiumicino notlanden. Die 51 Passagiere der ATR 42 konnten unversehrt aussteigen. Bereits am Mittwochnachmittag wurden die Flugverbindungen der Fluggesellschaft Darwin Airline zwischen Rom und Bozen ausgesetzt. Etwa 100 Passagiere, die in Bozen in Richtung Rom abfliegen wollten, wurden per Bus nach Verona gebracht und flogen von dort in die italienische Hauptstadt.

Schwere Schäden in Ligurien und in der Toskana
Schwere Unwetter hatten am Mittwoch Schäden in Ligurien und in der Toskana angerichtet. In der Toskana traten nach heftigen Regenfällen mehrere Flüsse über die Ufer, Dutzende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. In der Küstenstadt Massa Carrara im Grenzbereich der beiden Regionen stand das Wasser meterhoch, nachdem der Fluss Carrione über die Ufer getreten war und Deiche gebrochen waren. Ein Stadtviertel im westlichen Teil von Marina di Carrara, in dem 5.000 Person leben, wurde überschwemmt.

Die Bevölkerung war zuvor alarmiert und aufgefordert worden, auf das Autofahren zu verzichten. In drei Stunden waren so starke Niederschläge niedergegangen wie sonst in einem gesamten Herbstmonat. In der Hafenstadt Genua machte vor allem der starke Wind den Menschen zu schaffen. Meteorologen erklärten, die heftigen Niederschläge seien eine Folge der ungewöhnlich hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen. Mit weiteren Niederschlägen sei bis Sonntag zu rechnen, so die Wetterexperten.

Heftige Unwetter bereits im Oktober
Bei den jüngsten schweren Unwettern Mitte Oktober waren in Norditalien mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Kleine Flüsse verwandelten sich in relativ kurzer Zeit in reißende Ströme. Die Schäden gingen in die Millionen.

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