Nach Tod von "Cecil"

Simbabwe schränkt nun die Großwildjagd ein

Ausland
02.08.2015 09:34
Nach dem tragischen Tod des Löwen "Cecil" aus dem Hwange-Nationalpark in Simbabwe haben die Behörden des Landes die Großwildjagd in der Region eingeschränkt. Das Jagen von Löwen, Leoparden und Elefanten in Gebieten, die an den Nationalpark grenzen, werde ab sofort ausgesetzt, erklärte die Nationalparkbehörde am Samstag.

Die Jagd werde nur noch nach einer schriftlichen Erlaubnis der Behörde und im Beisein von Parkpersonal gestattet. Der "illegale Tod" des beliebten Löwen Cecil durch einen Großwildjäger aus den USA habe gezeigt, dass die Regeln verschärft werden müssten, hieß es in der Erklärung weiter. Zudem wurden ähnliche Beschränkungen für die generelle Jagd mit Pfeil und Bogen erlassen. Jedes Zuwiderhandeln werde streng geahndet, versprach die Behörde.

Cecils Kadaver war Anfang Juli außerhalb des Hwange-Nationalparks entdeckt worden. Der Kopf der Raubkatze fehlte, das Fell war abgezogen. Das Tier wurde bei der Jagd zunächst nur verwundet und starb erst viele Stunden später.

Die Trophäenjagd löste weltweit Empörung und einen Shitstorm gegen den Jäger Walter Palmer aus, der in den USA als Zahnarzt tätig ist und für die Jagd 55.000 Dollar gezahlt haben soll. Palmer, der untergetaucht ist, bedauerte die Tötung in einer Erklärung, versicherte aber, von einer legalen Jagd ausgegangen zu sein. Simbabwe fordert die Auslieferung des Mannes, in den USA wurden Ermittlungen gegen ihn eingeleitet.

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