"Das Motiv dieser Briefmarken zeigt besondere Freude am Leben und starkes Selbstbewusstsein. Davon kann es gerade in diesem nördlichen Land nie genug geben", sagte Grafiker Timo Berry zur Auswahl des Bildes. Gerade Laaksonen sei für die "stolze Homoerotik" seiner Bilder berühmt geworden, welche die "männlichen Formen gefeiert" hätten, erklärte die finnische Postgesellschaft Itella. Seine Werke hätten "in ihrem Genre Ikonenstatus erreicht und Einfluss auf die Popkultur und die Mode gehabt. In seinen Arbeiten verwendete 'Tom of Finland' die typische Selbstironie und den Humor von Subkulturen".
Erste homoerotische Zeichnungen im Zweiten Weltkrieg
Der 1920 geborene Laaksonen machte während des Zweiten Weltkriegs erste Erfahrungen mit seiner Homosexualität, darunter auch mit Soldaten der deutschen Wehrmacht in ihren Uniformen. Dadurch angeregt begann er damit, erste homoerotische Zeichnungen anzufertigen. 1957 wurden diese erstmals unter dem Pseudonym "Tom of Finland" in den USA in einschlägigen Zeitschriften veröffentlicht und führten sofort zu durchschlagendem Erfolg. Im Laufe der Zeit interessierten sich auch immer mehr Museen und Galerien für die Arbeiten Laaksonens. 1991 starb der Künstler an den Folgen einer Krebserkrankung.
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