"Müssen anliegen"

Schweizer Schwimmbad verbietet weite Burkas

Ausland
29.04.2016 13:25

Ein Schwimmbad in Basel hat vor der Eröffnung der Badesaison am 14. Mai seine Bekleidungsvorschriften geändert. In Zukunft ist Baden in "weiten Burkas" ebenso verboten wie in Unterwäsche und Straßenbekleidung. Oben ohne, im Bikini, im Badeanzug und in eng anliegenden Burkas, den sogenannten Burkinis, ist man im Frauenbad Eglisee aber weiterhin willkommen.

Laut "Blick" kam es in der vergangenen Badesaison zu mehreren Zwischenfälle, da sich zahlreiche Gäste in Straßenkleidung auf dem Rasen des Bades aufgehalten, dort gepicknickt und für "parkähnliche Zustände" gesorgt hatten. Außerdem sollen sich muslimische Badegäste über Frauen beschwert haben, die sich mit entblößtem Oberkörper sonnten. Auch das teils männliche Personal im Frauenbad war mehrfach Stein des Anstoßes.

Reihe von neuen Regeln im Frauenbad Eglisee
Aufgrund dieser Konflikte kam es zu Auseinandersetzungen, Handgreiflichkeiten und Polizeieinsätzen. Um ähnliche Zwischenfälle in der diesjährigen Saison zu vermeiden, wurden nun die Regeln geändert. Neben hygienischen Maßnahmen wie den neuen Bekleidungsvorschriften dürfen nun auch keine Kinder (Ausnahme sind Säuglinge im Krabbelalter) mehr mitgenommen werden. Für größere Kinder stehen das Planschbecken und das Familienbad außerhalb des Frauenbads zur Verfügung. Zudem wird das Sicherheitspersonal im Frauenbad Eglisee aufgestockt und bauliche Maßnahmen ergriffen.

"Wir setzen alles daran, dass wir diesen Sommer eine friedliche Saison erleben können", sagte Sportamtsleiter Peter Howald. Das Frauenbad soll wieder Frauen zur Verfügung stehen, die Abgeschiedenheit, Ruhe und Erholung suchen.

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