Bei Blindverkostung

Schweiz: Bauern-Chef fällt auf “Ösi-Schinken” rein

Ausland
10.05.2015 18:46
Die kleinen Sticheleien zwischen Österreich und der Schweiz gehen weiter. Nachdem ein heimischer Touristiker die Ski-Orte unserer Nachbarn kritisierte, lästern die Schweizer jetzt über billigen "Ösi-Schinken". Hintergrund war eine Blindverkostung durch einen eidgenössischen Nationalrat.

"Bauern-Chef fällt auf billigen Ösi-Schinken rein!", titelte der Schweizer "Blick". Weil die mächtige Bauernlobby der Eidgenossen dem Bericht zufolge "minderwertige Produkte aus der EU" aus den Regalen der Supermärkte verschwinden lassen möchte, bat das Blatt Markus Ritter, Nationalrat und Präsident des schweizerischen Bauernverbandes, zu einer Blindverkostung.

Ritter, dem für die Verkostung die Augen verbunden wurden, sollte dabei neben Käse und Sirup auch drei Sorten Schinken, zwei aus der Schweiz und eine aus Österreich, auf seine Qualität testen. Das rot-weiß-rote Produkt wurde im Vorfeld einem wissenschaftlichen Test unterzogen, wobei zu hoher Wassergehalt festgestellt wurde. Dennoch schmeckte der "Ösi-Schinken" dem Experten am besten.

Seine Erklärung: Alle Produkte seien gut gewesen. "Das Wasser ist schwierig festzustellen, ich habe eher auf den Geschmack geachtet", so Ritter. Die Zeitung quittierte den Gaumen des Bauern-Chefs dennoch mit der Note "Ungenügend".

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