Bei Blindverkostung
Schweiz: Bauern-Chef fällt auf “Ösi-Schinken” rein
"Bauern-Chef fällt auf billigen Ösi-Schinken rein!", titelte der Schweizer "Blick". Weil die mächtige Bauernlobby der Eidgenossen dem Bericht zufolge "minderwertige Produkte aus der EU" aus den Regalen der Supermärkte verschwinden lassen möchte, bat das Blatt Markus Ritter, Nationalrat und Präsident des schweizerischen Bauernverbandes, zu einer Blindverkostung.
Ritter, dem für die Verkostung die Augen verbunden wurden, sollte dabei neben Käse und Sirup auch drei Sorten Schinken, zwei aus der Schweiz und eine aus Österreich, auf seine Qualität testen. Das rot-weiß-rote Produkt wurde im Vorfeld einem wissenschaftlichen Test unterzogen, wobei zu hoher Wassergehalt festgestellt wurde. Dennoch schmeckte der "Ösi-Schinken" dem Experten am besten.
Seine Erklärung: Alle Produkte seien gut gewesen. "Das Wasser ist schwierig festzustellen, ich habe eher auf den Geschmack geachtet", so Ritter. Die Zeitung quittierte den Gaumen des Bauern-Chefs dennoch mit der Note "Ungenügend".
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