Bluttat in Estland

Schüler (15) erschießt Lehrerin im Unterricht

Ausland
27.10.2014 17:23
Vor den Augen seiner Klassenkameraden hat ein 15-jähriger Schüler in Estland im Unterricht seine Deutschlehrerin erschossen. Der Neuntklässler habe am Montagnachmittag auf die 56-Jährige gefeuert, teilte die Polizei mit. Nach den Worten von Bildungsminister Jevgeni Ossinovski war es der erste solche Fall in dem baltischen EU-Land.

Der Jugendliche wurde nach der Bluttat in der Stadt Viljandi im Süden Estlands festgenommen, er leistete keinen Widerstand. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Warum der 15-Jährige auf seine Lehrerin schoss, ist noch unklar. Zur Tatzeit waren vier weitere Schüler im Klassenzimmer, sie wurden nicht verletzt. Die Behörden evakuierten das Gebäude und untersuchten den Tatort. Dabei sei nichts Verdächtiges gefunden worden, hieß es.

Nach Aussage von Innenminister Hanno Pevkur benutzte der Schüler einen Revolver, der auf seinen Vater zugelassen ist. Die Waffe wurde nach den tödlichen Schüssen beschlagnahmt und der Polizei übergeben.

Präsident: "Tragödie für ganz Estland"
Staatspräsident Toomas Hendrik Ilves reagierte schockiert: "Der Vorfall ist nicht nur eine Tragödie für eine Schule und für eine Stadt. Es ist eine Tragödie für ganz Estland," sagte er. Auch Regierungschef Taavi Roivas sprach von einem "Schock für uns alle".

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