Erfolg für US-Cops

Schlag gegen Menschenhändler: 115 Opfer befreit

Ausland
21.03.2014 10:15
Bei einer Großrazzia im US-Bundesstaat Texas hat die Polizei 115 Opfer aus den Fängen von Menschenhändlern befreit. Die Geretteten würden aus mehreren Ländern Lateinamerikas stammen und seien unter menschenunwürdigen Umständen in einem Haus in Houston eingesperrt gewesen, teilte die US-Einwanderungsbehörde ICE am Donnerstag mit.

Einige der Opfer wurden mehrere Wochen lang festgehalten. Die Menschenhändler hätten damit erzwingen wollen, dass sie von den Angehörigen ihrer Opfer den gesamten Preis für ihre Schlepperdienste erhielten, hieß es. Unter den 99 Männern und 16 Frauen befanden sich mehr als ein Dutzend Minderjährige. Nach Informationen des US-Senders CNN war darunter auch eine Schwangere, die zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Unter erbärmlichen Bedingungen gehaust
Die Einwanderer stammen aus Honduras, Guatemala, El Salvador und Mexiko. "Keiner in dem Haus sah ernsthaft verletzt aus. Aber die Menschen waren sehr hungrig und durstig, unsere Einsatzkräfte gaben ihnen etwas zu essen und Wasser", sagte ein Polizeisprecher. Die Menschen hätten unter erbärmlichen Bedingungen in dem einstöckigen Gebäude leben müssen. Es habe lediglich ein völlig verdrecktes Badezimmer gegeben, Fenster und Türen des Gebäudes seien mit Brettern vernagelt gewesen.

Durch Zufall auf Menschenhändler gestoßen
Die Polizei wurde nach eigenen Angaben nur durch Zufall auf das Verbrechen aufmerksam: Eine Familie hatte eine 24-jährige Frau und ihre beiden Kinder als vermisst gemeldet. Die Polizei entdeckte dann in dem Haus nicht nur die vermisste Mutter, sondern mehr als 100 weitere Opfer. Bei der Razzia am Mittwoch wurden fünf Männer festgenommen, denen Entführung und Menschenhandel vorgeworfen wird, sagte ein ICE-Sprecher.

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