"Ein Sabotageakt"
Schiff der Gaza-Hilfsflotte in Athen schwer beschädigt
Die Aktivisten wollen demnach aber versuchen, das Schiff zu reparieren und wie geplant noch in dieser Woche in See zu stechen. In den kommenden Tagen sollen sich im Mittelmeer rund zehn Schiffe treffen, die zusammen die von Israel durchgesetzte Seeblockade um den Gazastreifen durchbrechen und Hilfsgüter in das Palästinensergebiet bringen wollen. Nach Angaben der Organisatoren sollen sich die Schiffe am "Donnerstag oder Freitag" vor der Küste der griechischen Mittelmeerinsel Kreta treffen.
Israel will Aktion unterbinden
Die israelische Regierung hat die Marine des Landes bereits angewiesen, eine Ankunft der geplanten Hilfsflottille im Gazastreifen zu unterbinden. Israelische Soldaten sollten aber eine "Konfrontation mit den Menschen an Bord der Schiffe so weit wie möglich vermeiden", hieß es in einer Erklärung von Regierungschef Benjamin Netanyahu.
USA: "Gefährlich" und "provokant"
Die US-Regierung teilte unterdessen mit, die Aktion sei "gefährlich" und "provokant". Sie rief alle Seiten zu "Zurückhaltung" auf. Israel habe zwar das Recht, sich gegen Waffenschmuggel zur Wehr zu setzen, sagte Außenamtssprecherin Victoria Nuland am Montag in Washington. Die US-Regierung hoffe aber darauf, "dass es nicht zu der gleichen Situation wie im letzten Jahr kommt". 2010 war ein Gaza-Hilfsschiff beim Durchbrechen der israelischen Seeblockade von Soldaten gestürmt worden. Bei der Aktion kamen neun Aktivisten ums Leben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.