Nahe Seegrenze

Scharmützel zwischen Nord- und Südkorea

Ausland
07.10.2014 08:53
Nahe der zwischen Nord- und Südkorea umstrittenen Seegrenze haben sich Patrouillenschiffe beider Länder nach Angaben aus Seoul gegenseitig unter Beschuss genommen. Der kurze Vorfall habe sich Dienstag früh in der Nähe der Insel Yeonpyeong ereignet, nachdem ein nordkoreanisches Schiff in südliche Gewässer vorgedrungen sei, erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul.

Demnach feuerte die südkoreanische Marine zurück, als das Boot aus dem Norden das Feuer eröffnete. Es habe keine Schäden gegeben, hieß es weiter.

Die südkoreanische Insel Yeonpyeong liegt an der sogenannten Nördlichen Grenzlinie. Diese war nach Ende des Koreakriegs 1953 von US-geführten UNO-Truppen einseitig beschlossen worden, Pjöngjang erkennt sie bis heute nicht an. Südkorea und Nordkorea befinden sich formal noch immer im Kriegszustand - nach dem Krieg wurde kein Friedensvertrag geschlossen.

Die Beziehungen hatten sich im heurigen Jahr zunächst erneut verschlechtert. Die kommunistische Regierung in Pjöngjang zeigte sich verärgert über mehrere Militärmanöver Südkoreas mit den USA. Sie führte daraufhin Raketentests durch, was wiederum von Seoul und der internationalen Staatengemeinschaft scharf verurteilt wurde.

Zuletzt gab es vorsichtige Zeichen einer Annäherung, nachdem Nordkoreas Diktator Kim Jong Un auf mysteriöse Weise abgetaucht war und Umsturzgerüchte die Runde machten (siehe Infobox).

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