Iran im Visier

Saudis öffnen angeblich Luftraum für Angriff Israels

Ausland
12.06.2010 18:55
Just am Jahrestag des betrügerischen Wahlsieges von Irans Diktator-Präsident Mahmoud Ahmadinejad berichtet die britische Tageszeitung "The Times", dass Saudi-Arabien Israel indirekt grünes Licht für Luftangriffe gegen Teherans Atomanlagen gegeben hat. Demnach soll es einen schmalen Luftkorridor im Norden des Landes für die israelische Luftwaffe geben.

Es geht dabei um einen Korridor im saudi-arabischen Luftraum, der die Flugzeit der israelischen Kampfjets zu den iranischen Atomanlagen in Natanz (Bild), Qom und Busher verkürzen würde. Die Anlagen sind rund 2.250 Kilometer von Israel entfernt und damit - trotz Luftbetankung - am äußersten Rand der Reichweite der israelischen Kampfflugzeuge.

Die "Times" zitiert eine namentlich nicht genannte US-Militär-Quelle aus der Region, wonach die Saudis zugesichert hätten, ihre Luftraumüberwachung in dieser Region für einen bestimmten Zeitraum einfach abzuschalten. Im Nachhinein könnten sie dann argumentieren, nichts gesehen zu haben.

Manöver bereits trainiert
Um Probleme, die durch die Abschaltung der Luftraumüberwachung entstehen könnten (etwa den Zusammenstoß saudischer Maschinen), ausschließen zu können, sei dieses Manöver bereits mehrfach trainiert worden - mit Wissen und Zustimmung der USA.

Der Westen verdächtigt den Iran ja, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogrammes an der Bombe zu bauen. Ein Szenario, das auch den Saudis große Angst macht. Zudem haben sich bis zu zwei Drittel der Israelis in Umfragen für einen präventiven Angriff auf Irans Atomanlagen ausgesprochen. 1981 hatte Israel mit einem spektakulären Lufteinsatz den mit französischer Hilfe errichteten irakischen Atomreaktor "Osirak" zerstört.

Kronen Zeitung und krone.at

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