Teure Renovierung

Sarkozys Hunde zerkauten Elysee-Einrichtung

Ausland
30.07.2014 12:01
Während der Amtszeit des französischen Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy sollen dessen drei Hunde im Elysee-Palast für einige Verwüstung gesorgt haben. Einem Bericht zufolge zerkauten sie zahlreiche historische Möbel und urinierten auch darauf. Für den Schaden mussten demnach die Steuerzahler aufkommen.

Im Mai 2012, kurz nach der Abwahl Sarkozys, sollen die Renovierungsarbeiten im Elysee-Palast vorgenommen worden sein, berichtet die französische Website "Mediapart". Die drei Hunde "Toumi", "Clara" und "Dumbledor" sollen unbezahlbare Sessel und Sofas angeknabbert, vollgehaart und mit Körperflüssigkeiten versehen haben. Und das unter anderem im altehrwürdigen Salon d'Argent, der seit 1807 nahezu unverändert - und schadlos geblieben - war. Dort hatte schon Napoleon seine Abdankungserklärung unterzeichnet.

Wie hoch der Schaden insgesamt war, ist unbekannt, die Verantwortlichen des Elysee-Palasts geben sich schweigsam. Doch allein die Erneuerung von Goldbordüren der Türen soll 6.600 Euro gekostet haben. Tausende Euro sollen zudem für die Reparatur der Sessel und Sofas fällig geworden sein, dabei seien die Kosten für die dafür nötigen Spezialisten sowie die Erneuerung der Bezüge noch gar nicht eingerechnet.

Insgesamt, so schätzt "Mediapart", könnten sich Rechnungen in Höhe von Zehntausenden Euro angehäuft haben - die alle der Steuerzahler begleichen durfte. Sarkozys Meinung, seine Hunde seien wohlerzogen und "eine echte Quelle der Freude", wie er 2009 gegenüber der Frauenzeitschrift "Femmes Actuelles" erklärte, können viele Franzosen nun wohl nicht mehr teilen.

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