15.000 Euro Strafe

Rekrut musste sich ausziehen: Russland verurteilt

Ausland
12.03.2015 15:23
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am Donnerstag Russland wegen menschenunwürdiger Behandlung eines Rekruten verurteilt. Der 27-Jährige, dem nun 15.000 Euro Entschädigung zugesprochen wurden, war 2007 nach zwei Fluchtversuchen gezwungen worden, sich auf dem Exerzierplatz nackt vor anderen Soldaten aufzustellen. Damit sollte er daran gehindert werden, nochmals die Truppe unerlaubt zu verlassen.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte betrachtete diese Strafe als Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention, die Folter, menschenunwürdige und erniedrigende Behandlung verbietet. Deshalb sprach das Gericht dem Mann am Donnerstag in Straßburg für diese "unnötige und öffentliche Erniedrigung" die Entschädigung zu.

In der Armee müsse Disziplin eingehalten werden, heißt es in dem Urteil. Doch diese Strafe sei nicht als Mittel zu rechtfertigen, um den Mann an einem weiteren Fluchtversuch zu hindern. Die russische Regierung, die der Menschenrechtskonvention beigetreten ist, ist verpflichtet, das Geld zu zahlen.

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