Stadt eingekesselt
Regierungstruppen nehmen Donezk unter Dauerfeuer
Die Streitkräfte teilten am Sonntag mit, sie hätten ihre Offensive fortgesetzt, um die prorussischen Separatisten in die Enge zu treiben. Die Angriffe seien auf Stützpunkte der Aufständischen gerichtet gewesen.
Eingekesseltes Donezk als neues Stalingrad?
Ein Rebellensprecher hatte am Samstag einen Waffenstillstand angeboten. "Wir sind zu einem Waffenstillstand bereit, um die zunehmende humanitäre Katastrophe abzuwenden", erklärte der Regierungschef der selbst erklärten Volksrepublik Donezk, Alexander Sacharschenko. Die Millionenstadt sei von den Streitkräften "eingekesselt" worden und drohe, ein neues "Stalingrad" zu werden.
Krasny Lutsch umkämpft
Auch um die strategisch wichtige Stadt Krasny Lutsch lieferten sich Aufständische und Regierungskräfte weiter erbitterte Gefechte. Der Sicherheitsrat in Kiew widersprach Berichten, wonach der Ort bereits in den Händen der Armee sei. "Die Kämpfe dauern unvermindert an", sagte Sprecher Andrej Lyssenko am Sonntag.
Die prorussischen Kräfte berichteten von Gebietsgewinnen in den Vororten. Krasny Lutsch liegt zwischen den Separatistenhochburgen Donezk und Lugansk. Wer die Stadt beherrscht, kontrolliert auch eine wichtige Straße zur russischen Grenze.
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