Glücksspielgesetz

Putin will Krim zu Schwarzmeer-Las-Vegas machen

Ausland
21.04.2014 17:32
Die an Russland angeschlossene Schwarzmeerhalbinsel Krim soll nach dem Willen des russischen Präsidenten Wladimir Putin nach eigenem Gutdünken Glücksspielzonen einrichten dürfen. Putin habe ein Gesetz dazu eingebracht, teilte das Parlament in Moskau am Montag mit. Völkerrechtlich gehört die Krim freilich weiter zur Ukraine.

Putin hatte zwar zuletzt zur Eindämmung der Spielsucht in ganz Russland die Spielkasinos schließen lassen, zugleich aber Sonderzonen erlaubt. Sie liegen im Gebiet Altai, in Krasnodar, in Primorje und in der Exklave Kaliningrad. Den Vorschlag, auch in der Olympiastadt Sotschi am Schwarzen Meer eine Glücksspielzone zuzulassen, hatte Putin abgelehnt.

Der Kremlchef zeigte im Februar zwar Verständnis dafür, dass Geldgeber nach dem Weltsportereignis möglichst rasch Rendite für ihre Investitionen kassieren wollen. "Aber die Glücksspielzonen ziehen kriminelles Klientel an - und nicht nur das", sagte Putin damals. Er meinte, dass das "eigenwillige Publikum" der Kasinos Familienurlauber abschrecken könnte. Auch die Krim mit ihren vielen Sanatorien war bis zum Ausbruch der Ukraine-Krise bei Millionen von Touristen ein beliebtes Reiseziel.

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