Muskelspiele in Luft

Putin lässt Bomber bis an US-Grenzen fliegen

Ausland
12.11.2014 20:18
Seit Ausbruch der jüngsten Ukraine-Krise hat Russland seine Aktivitäten rund um den Luftraum der NATO stark erhöht. Nun die nächste Provokation: Der Kreml hat eine Ausweitung seiner Bomber-Patrouillen bis an die Grenzen der USA und Kanadas angekündigt. Als Teil der Ausbildung sollten die Langstreckenbomber über die Gewässer um Nordamerika fliegen, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Mittwoch der Nachrichtenagentur Itar Tass.

"In der gegenwärtigen Lage müssen wir unsere Militärpräsenz im westlichen Atlantik, im östlichen Pazifik sowie den Gewässern der Karibik und des Golfs von Mexiko sicherstellen", erklärte der Minister weiter.

Die russische Luftwaffe fliegt nach Angaben der NATO mit immer größeren Bomberstaffeln in Europa, bleibt dabei jedoch im internationalen Luftraum. Derartige Patrouillenflüge waren zu Sowjet-Zeiten die Regel, wurden dann aber nach dem Zusammenbruch des Kommunismus zurückgefahren. Russlands Präsident Wladimir Putin ließ sie 2007 wieder verstärkt aufnehmen.

"Kein Beweis" für Präsenz der russischen Armee in Ukraine
Gleichzeitig widersprach Moskau den Darstellungen der NATO, wonach russische Militärkonvois die Grenze zur Ukraine passiert hätten. Die Nachrichtenagentur Interfax zitierte den Ministeriumssprecher, Generalmajor Igor Konaschenkow, mit den Worten: "Es gab und gibt keinen Beweis" hinter einer solchen Behauptung.

Die Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass sie Lastwagenkonvois mit schweren Waffen und Uniformierte ohne Hoheitsabzeichen im Osten der Ukraine gesehen hätten. Die ukrainische Regierung erklärte, bei den Rebellen seien russische Söldner im Einsatz.

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