Spionagevorwürfe

Polnische Diplomaten müssen Moskau verlassen

Ausland
17.11.2014 09:31
Nach dem diplomatischen Zwist mit Deutschland hat Russland nun auch Ärger mit Polen. Am Montag hat der Kreml mehrere polnische Diplomaten in Moskau des Landes verwiesen. Grund hierfür seien "Aktivitäten", die mit dem Diplomatenstatus "unvereinbar" seien, teilte das russische Außenministerium mit. Damit sind in der Regel Spionageaktivitäten gemeint.

Die Maßnahme sei zugleich eine Reaktion auf eine vorherige Ausweisung russischer Diplomaten aus Polen im Oktober, hieß es weiter. "Die polnischen Behörden haben einen unfreundlichen und absolut unbegründeten Schritt gemacht, die russische Seite hat angemessene Maßnahmen getroffen", teilte das Außenministerium mit. Die polnischen Diplomaten hätten Russland bereits verlassen.

In den vergangenen Tagen hatte Russland bereits eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft ausgewiesen. Laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" reagierte Moskau mit dieser Ausweisung auf den Fall eines russischen Diplomaten, der als Mitarbeiter des Bonner Generalkonsulats in Deutschland spioniert haben soll, vom Verfassungsschutz monatelang observiert worden sei und letztlich ohne großes Aufsehen aus Deutschland ausgewiesen worden sei.

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