Auf offener See
Pentagonchef: Alle syrischen C-Waffen zerstört
Hagel machte die Mitteilung nach einem Telefonat mit dem Kommandanten des US-Marineschiffes "Cape Ray". Dort hatte die Beseitigung der gefährlichen Chemikalien mittels des Hydrolyse-Verfahrens Anfang Juli begonnen.
Bei dieser Technik, für die zwei Spezialanlagen auf dem Frachtschiff installiert worden waren, wurden die chemischen Kampfstoffe mit Wasser und verschiedenen Zusatzstoffen unschädlich gemacht. Die nur noch leicht toxischen Reste wurden anschließend in Tanks gefüllt und in zwei Spezialanlagen in Deutschland und Finnland beseitigt. Die US-Streitkräfte hatten versichert, dass bei dem Prozess auf der "Cape Ray" keine Giftstoffe ins Mittelmeer gelangen.
Einsatz immer wieder verzögert
Der syrische Präsident Bashar al-Assad hatte im Oktober 2013 der Vernichtung sämtlicher chemischer Kampfstoffe unter Aufsicht der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) zugestimmt, nachdem die USA wegen eines Giftgasangriffs im syrischen Bürgerkrieg mit bis zu 1.400 Toten nahe der Hauptstadt Damaskus mit einem Militärangriff gedroht hatten. Wegen der Kämpfe im Bürgerkrieg verzögerte sich der Einsatz zur Verschiffung und Zerstörung der Chemiewaffen immer wieder.
US-Präsident Barack Obama sprach von einem "wichtigen Meilenstein" bei den Bemühungen, das Chemiewaffenarsenal des syrischen Regimes vollständig zu zerstören. Rund 600 Tonnen Chemikalien zur Herstellung des Giftgases Sarin sowie Senfgas seien vernichtet worden.
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