"Ist beschämend"

Papst prangert Schweigen bei Christenverfolgung an

Ausland
26.12.2015 13:53

Papst Franziskus hat der westlichen Welt ein "beschämendes Schweigen" angesichts von Verfolgung und Bedrohung der Christen im Nahen Osten, Afrika und Asien vorgeworfen. "Beten wir für die Christen, die in der Verfolgung leben, oft unter dem beschämenden Schweigen so vieler Mitmenschen", heißt es laut Kathpress in einer am Samstag verbreiteten Twitter-Botschaft.

Zum Abschluss des traditionellen Angelus-Gebets auf dem Petersplatz rief der Papst zum Gebet für die verfolgten Christen in aller Welt auf. "Leider sind das sehr viele", so Franziskus. Anlass des Appells war das Fest des heiligen Stephanus, der am zweiten Weihnachtstag als erster Märtyrer der katholischen Kirche verehrt wird. In seiner Weihnachtsbotschaft hatte der Papst die internationale Gemeinschaft am Christtag aufgefordert, die "Grausamkeiten des islamistischen Terrorismus" zu stoppen.

Zuverlässige Statistiken zu religiös motivierter Diskriminierung, Bedrohung und Verfolgung von Christen weltweit gibt es nicht. Vor allem im Irak und in Syrien werden Christen von der Terrorgruppe Islamischer Staat verfolgt. Nach Angaben des Hilfswerks "Open Doors" sind weltweit mehr als 100 Millionen Christen betroffen, mit steigender Tendenz.

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