Bei Generalaudienz

Papst: “In voller Freiheit Rücktritt erklärt”

Ausland
13.02.2013 18:19
Bei seiner ersten Generalaudienz nach der Rücktrittserklärung hat Papst Benedikt XVI. am Mittwochvormittag den rund 3.500 versammelten Gläubigen aus aller Welt - darunter auch Österreichern - versichert, dass er in "voller Freiheit" und für das Wohl der Kirche seinen Rücktritt erklärt habe.

"Ich habe in diesen für mich nicht einfachen Tagen die Liebe empfunden, die ihr mir entgegenbringt", erklärte der Papst in einer kurzen Ansprache vor Beginn der Generalaudienz. Er sei nicht mehr in der Lage, sein Amt mit der Kraft auszuüben, die es erfordere, sagte der Heilige Vater.

Der scheidende Papst betonte aber auch, dass er sich durchaus der Schwere seiner Entscheidung bewusst sei. "Mich unterstützt dabei die Gewissheit, dass die Kirche Christus gehört, der es ihr gegenüber nie an seiner Führung und Sorge fehlen lassen wird", so Benedikt XVI., der die Gläubigen bat, für ihn, die Kirche sowie für den künftigen Papst zu beten.

Vatikan-Sprecher: Konklave ab dem 15. März
Indes wurde am Mittwoch bekannt, dass das Konklave zur Wahl des Nachfolgers von Benedikt XVI. 15 bis 20 Tage nach Beginn der Sedisvakanz (also nach dem Rücktritt von Josef Ratzinger am 28. Februar, Anm.) stattfinden wird.

"Wenn alles problemlos verläuft, kann man davon ausgehen, dass das Konklave am 15. März beginnt", sagte der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi, bei einer Pressekonferenz in Rom.

Den genauen Termin für den Beginn des Konklaves werden allerdings die zu täglichen Generalkongregationen zusammenkommenden Kardinäle bestimmen, berichtete Pater Lombardi. Bei diesen Sitzungen müssen alle anfallenden Amtsgeschäfte der Kirche behandelt werden.

Dieses "Vorkonklave" muss auch die Papstwahl vorbereiten. An den Kongregationssitzungen können auch die über 80-jährigen Kardinäle teilnehmen, die bei der Wahl selbst nicht mehr dabei sind.

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