Kommandant zu streng

Papst Franziskus feuert Chef der Schweizergarde

Ausland
03.12.2014 16:38
Der Papst hat den Kommandanten der Schweizergarde gefeuert. Daniel Rudolf Anrig sei zu streng gewesen und habe für Unmut unter den Gardisten gesorgt, weil er diese zu anstrengenden langen Wachzeiten zwang, hieß es am Mittwoch aus dem Vatikan.

Der 42-jährige Anrig habe demnach außerdem für Kritik gesorgt, weil er eine große Wohnung über der Kaserne der Schweizergarde einrichten ließ. Die Ankündigung, dass Anrig ersetzt wird, erfolgte während eines Besuchs der Schweizer Bischöfe im Vatikan. Dies wird von Insidern nicht als Zufall betrachtet.

Als möglicher Nachfolger Anrigs gilt laut "Il Messaggero" der amtierende Vizekommandant der Schweizergardisten Christoph Graf, der seit 27 Jahren zur päpstlichen Wachtruppe gehört. Graf sei weniger streng und könne mit den jungen Schweizergardisten väterlicher umgehen, berichtete das Blatt.

Die Schweizergarde besteht seit dem Jahr 1506, sie hatte im Jahr 2006 ihren 500. Geburtstag gefeiert. Derzeit besteht die Truppe aus 110 Mann und ist für den Personenschutz des Papstes sowie für die Sicherung der Eingänge des Vatikan zuständig.

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