Privataudienz

Papst Franziskus empfing Kubas Präsidenten Castro

Ausland
10.05.2015 12:11
Papst Franziskus hat am Sonntag Kubas Staatschef Raul Castro zu einer Privataudienz im Vatikan empfangen. Das Treffen dauerte etwa eine Stunde. "Ich habe dem Papst für seinen Beitrag zur Annäherung zwischen Kuba und den USA gedankt", sagte Castro nach dem Treffen.

Erzbischof Georg Gänswein hatte Castro am Sonntagvormittag im Vatikan begrüßt. Nach dem privaten Gespräch in seinem Arbeitszimmer verabschiedete Franziskus den kubanischen Staatschef mit einem Händedruck.

Der 78 Jahre alte Argentinier hatte bei der historischen Annäherung zwischen den USA und Kuba im vergangenen Jahr als Vermittler eine entscheidende Rolle gespielt. Der Pontifex schrieb nach Vatikan-Angaben Briefe an beide Staatschefs und empfing Delegationen der Länder, um einen konstruktiven Dialog zu ermöglichen.

Franziskus will im Herbst Kuba besuchen
Im September will Franziskus vor seiner USA-Reise auch Kuba besuchen, so sein Besuch mit Spannung erwartet wird. Das Land sei stolz auf den lateinamerikanischen Papst, sagte Außenminister Bruno Rodriguez, nachdem der Vatikan Ende April die Reise bekannt gab. Franziskus wird nach Johannes Paul II. 1998 und Benedikt XVI. 2012 das dritte katholische Oberhaupt sein, das den Karibikstaat besucht.

Auch die Katholische Kirche Kubas begrüßte die Ankündigung. Sie hob hervor, dass Franziskus eine wichtige Rolle bei der jüngst eingeleiteten Annäherung zwischen Kuba und den USA spielte. "Wir sind ihm sehr dankbar dafür", sagte ein Sprecher des Erzbistums in Havanna.

Der 83 Jahre alte Castro war nach Angaben von Radio Vatikan erst der zweite kommunistische Präsident des Landes, der den Kirchenstaat besuchte. Zuletzt hatte 1996 sein damals regierender Bruder Fidel Castro Papst Johannes Paul II. im Vatikan getroffen.

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