Blumen niedergelegt

Papst-Attentäter Agca wird aus Italien ausgewiesen

Ausland
28.12.2014 10:57
Der Türke Mehemet Ali Agca, der 1981 auf Papst Johannes Paul II. schoss, befindet sich in Polizeigewahrsam in Rom und soll am Montag aus Italien ausgewiesen werden. Er sei mit ungültigen Papieren nach Italien eingereist, daher werde er festgehalten, teilte die Polizei mit.

Die Geste sei ihm ein Bedürfnis - 31 Jahre nach dem Tag im Dezember 1983, an dem ihm der Papst offiziell verziehen habe, sagte Agca. Laut einem Bericht der Tageszeitung "La Repubblica" traf Agca in Rom ein, nachdem er mit einem Auto aus Österreich angereist war.

"Möchte mit Papst über Anschlag sprechen"
Agca berichtete im Interview mit "La Repubblica" am Sonntag, er sei bereit, Papst Franziskus die Wahrheit über die Hintergründe des Attentats auf seinen Vorvorgänger zu enthüllen. "Wenn Papst Franziskus es will, werde ich mit ihm über den Anschlag sprechen", meinte der 56-Jährige. Er äußerte den Wunsch, Franziskus für seine Predigt für Frieden, Brüderlichkeit, Freiheit und Gerechtigkeit aller Völker der Welt zu danken.

Der vatikanische Pressesprecher Pater Federico Lombardi erklärte, dass der Vatikan die Bitte des Türken abgelehnt habe. "Agca hat Blumen auf das Grab von Johannes Paul II. gelegt. Ich glaube, das genügt."

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