Vorfall mit Soldaten

Palästinensischer Minister nach Gerangel gestorben

Ausland
10.12.2014 13:25
Ein palästinensischer Minister ist am Mittwoch nach einem Gerangel mit israelischen Soldaten während einer Demonstration im Westjordanland gestorben. Ziad Abu Ein, ein Minister ohne Portfolio, sei im Dorf Turmusiya von Soldaten geschlagen und gestoßen worden, hieß es aus palästinensischen Kreisen. Danach wurde er in einem Krankenwagen abtransportiert, in dem er kurz darauf verstarb.

Auf dem Weg in die nahe gelegene Stadt Ramallah sei der Minister, dessen Alter mit Anfang 50 angegeben wurde, gestorben, berichtete ein Sanitäter. Ziad Abu Ein habe in Turmusiya, das von zahlreichen israelischen Siedlungen umgeben ist, an einem Protestmarsch teilgenommen, bei dem Olivenbäume gepflanzt wurden, teilte das Krankenhaus von Ramallah mit.

Eine Gruppe von 15 israelischen Soldaten ging dabei mit Tränengas gegen die Protestierenden vor. Nach Angaben palästinensischer Sicherheitskräfte schlugen die Soldaten, die den Protestmarsch stoppen wollten, mit Gewehrkolben und ihren Helmen auf Abu Ein ein. "Todesursache waren heftige Schläge auf die Brust", sagte Ahmed Bitaui, Direktor im Zentralkrankenhaus von Ramallah. Zuvor war von einem Herzinfarkt als Todesurdache die Rede gewesen.

Abbas kündigt Konsequenzen an
Präsident Abbas verurteilte "den brutalen Angriff". Er kündigte an, die Palästinenserführung werde "die notwendigen Maßnahmen ergreifen, sobald die Untersuchung des Vorfalls abgeschlossen ist".

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