Golfstaaten-Gipfel
Obama beschwört Freundschaft zu Saudi-Arabien
Die jüngsten Bemühungen der USA um eine Annäherung an den Iran zur Lösung des Atomstreits hatten in Riad für Unmut gesorgt. Die Abwesenheit von Saudi-Arabiens König Salman bei dem Gipfeltreffen befeuerte Spekulationen über eine Krise im Verhältnis der beiden Länder. Obama und seine Gäste bemühten sich, diesem Eindruck entgegenzuwirken. Der US-Präsident nannte insbesondere die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus "absolut entscheidend". Kronprinz Mohammed bin Naif hob die "große Bedeutung" der "strategischen und historischen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern" hervor.
Beratungen auf Landsitz Camp David
Obama hatte die Staatschefs der arabischen Monarchien am Golf in die USA gebeten, um ihnen die Sorgen über das geplante Atomabkommen mit dem Iran zu nehmen. Außerdem soll es um den Konflikt im Jemen gehen, wo eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition seit Ende März Luftangriffe gegen die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen fliegt. Nach ersten Gesprächen am Mittwoch in Washington werden die Beratungen am Donnerstag auf Obamas Landsitz in Camp David fortgeführt.
Nur zwei Staatsoberhäupter angereist
Die Gipfelbesetzung ist für den US-Präsidenten aber eine Enttäuschung: Nur zwei der sechs eingeladenen Länder - Kuwait und Katar - werden durch ihre Staatsoberhäupter vertreten sein. Ihre Teilnahme abgesagt haben Omans erkrankter Sultan Qabus ibn Said und Bahrains König Hamad bin Issa al-Khalifa. Auch der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Khalifa bin Zayed al-Nahayan, fehlt krankheitsbedingt.
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