Legalisierung in USA
Obama: “Marihuana nicht gefährlicher als Alkohol”
Es sei bekannt, dass er als Jugendlicher "Pot" geraucht habe, zitiert das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe den US-Präsidenten. "Und ich halte es für eine schlechte Angewohnheit und eine Untugend, nicht sehr anders als die Zigaretten, die ich als junger Mensch und während eines großen Teils meines Erwachsenenlebens geraucht habe. Ich glaube nicht, dass es gefährlicher als Alkohol ist."
Auf Nachfragen schränkte er dann allerdings ein, dass Letzteres die "Auswirkungen auf den einzelnen Verbraucher" betreffe. "Ich habe meinen Töchtern gesagt, dass es eine schlechte Idee ist, eine Vergeudung von Zeit, nicht sehr gesund", so Obama über den Konsum von Marihuana.
Nach Colorado will auch Washington Legalisierung
Nachdem der Verkauf der pflanzlichen Droge in Colorado erst kürzlich legalisiert wurde, will der Bundesstaat Washington dem Beispiel demnächst folgen. Obama machte in dem Interview deutlich, dass es ihm Sorge bereite, dass insgesamt in den USA junge Leute aus der Mittelschicht weniger häufig wegen Marihuana-Konsums belangt würden als jene aus ärmeren Schichten.
In Colorado und Washington könne eine solche Situation jetzt durch die Legalisierung von Marihuana vermieden werden, äußerte sich der US-Präsident durchaus positiv über die Entwicklung in Zusammenhang mit der Freigabe. 18 weitere Bundesstaaten sowie die Hauptstadt Washington erlauben den Konsum unter Auflagen zu medizinischen Zwecken.
Gibt Alaska als dritter Bundesstaat Marihuana frei?
Neben Colorado und Washington könnte Alaska dieses Jahr der dritte Bundesstaat werden, in dem Menschen legal Marihuana kaufen und konsumieren können. Eine Gruppe von Cannabis-Aktivisten sammelte dort deutlich mehr als die rund 30.000 benötigten Unterschriften, um die Abstimmung über ein entsprechendes Gesetz zu erwirken. Falls sie scheitert, will die Gruppe in Alaska mit ihrem Vorhaben in sechs anderen Bundesstaaten einen neuen Anlauf unternehmen.
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