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Norwegische Häftlinge sitzen Strafen in Holland ab

Ausland
01.09.2015 14:42
Die ersten 20 von etwa 240 norwegischen Häftlingen sind in einem niederländischen Gefängnis in der Nähe von Groningen eingetroffen, um dort ihre Haftstrafen zu verbüßen. Das teilte das Justizministerium in Den Haag am Dienstag mit. Das Gefängnis wird von einem Norweger geleitet, die Vollzugsbeamten sind Niederländer. Oslo zahlt etwa 25,5 Millionen Euro jährlich für die Nutzung der Haftanstalt.

Mit der Unterbringung norwegischer Straftäter in den Niederlanden reagieren beide Länder darauf, dass es in Norwegen zu wenige Haftplätze gibt, in den Niederlanden hingegen noch viel Platz in den Gefängnissen ist: Dort stehen 1.500 Zellen leer.

Sprachkurse für Vollzugsbeamte
Schon seit 2010 sitzen 650 belgische Straftäter in einem von einem Belgier geleiteten niederländischen Gefängnis in Tilburg. Für die Norweger gilt ebenso wie für die Belgier: Im Strafvollzug gilt des Recht des Heimatlandes. Die Beamten in der Vollzugsanstalt Norgerhaven in Veenhuizen wurden dementsprechend geschult. Sie mussten auch ausreichend Englisch lernen, um sich mit den Häftlingen verständigen zu können.

Norwegen will vor allem Häftlinge in die Niederlande schicken, die wenig Kontakt mit ihren Familien haben. Rechtzeitig vor der Freilassung sollen die Gefangenen zurückverlegt werden. Der Vertrag zwischen den beiden Regierungen läuft zunächst über drei Jahre.

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