Luxus im Jenseits

Nordkorea: Kim Jong Ils Jacht parkt nun im Mausoleum

Ausland
07.12.2012 16:00
Der vor einem Jahr verstorbene frühere nordkoreanische Machthaber Kim Jong Il muss auch im Jenseits nicht auf seine Jacht verzichten. Anlässlich des ersten Todestages des "Geliebten Führers" ließ sein Sohn Kim Jong Un das Schiff unter großem Aufwand in das Mausoleum der Herrscherfamilie (Bild) bringen, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Zu diesem Zwecke musste unter anderem eine eigene Eisenbahnlinie verlegt werden.

Die Jacht habe auf dem Seeweg zunächst fast 2.800 Kilometer zurückgelegt, bevor sie im Hafen von Nampo an Land gebracht worden sei. Von dort sei sie in die 44 Kilometer entfernte Hauptstadt Pjöngjang gebracht worden. Für den Transport mussten den Angaben zufolge Stromleitungen entfernt, eine Bahnlinie verlegt und Teile der Mausoleumsmauer eingerissen werden.

Im Mausoleum liegt bereits der einbalsamierte Staatsgründer Kim Il Sung. Die Einbalsamierung der Leiche von dessen Sohn Kim Jong Il sei nun kurz vor dessen Todestag abgeschlossen, berichtete Yonhap unter Berufung auf südkoreanische Regierungsvertreter.

Japan, Südkorea und USA bereiten sich auf Raketentest vor
Unterdessen laufen trotz der massiven internationalen Warnungen die Vorbereitungen für einen Raketentest in Nordkorea auf Hochtouren (siehe Infobox). Das Regime bereite derzeit eine Rakete an der Westküste vor - als Startfenster wurde der Zeitraum zwischen dem 10. und dem 22. Dezember angekündigt, berichtete der südkoreanische Rundfunksender KBS unter Berufung auf südkoreanische Regierungsquellen.

Als Reaktion auf die Vorbereitungen hatte Japan Abfangraketen auf der südlichen Insel Okinawa und in der Nähe des Verteidigungsministeriums in Tokio stationiert. Der japanische Verteidigungsminister Satashi Morimoto erteilte am Freitag den Befehl, bei einer Bedrohung japanischen Territoriums durch eine nordkoreanische Rakete, diese zu zerstören. Südkorea und die Vereinigten Staaten bereiten sich ebenfalls auf den angekündigten Test vor und bringen derzeit ihre Kriegsschiffe in der Region in Position.

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