100-seitiger Bericht
Newtown-Schütze verließ Monate sein Zimmer nicht
Der 20-jährige Adam Lanza hatte am 14. Dezember 2012 zunächst seine Mutter und dann an der Sandy Hook Elementary School 20 Erstklässler sowie sechs Schulangestellte erschossen. Nach dem Blutbad tötete er sich selbst. Damit so etwas nicht wieder passiert, soll der Report helfen, die Lehren aus "verpassten Chancen" seitens Lanzas Mutter, medizinischem Personal und Schulangestellten zu ziehen.
Nach einem Bericht des Senders CNN kommen die Autoren des Berichts zu dem Schluss, dass die Probleme Lanzas zwar nicht ignoriert, aber vielfach falsch interpretiert und nicht richtig behandelt wurden.
Abgemagert, verschlossen, mit Gewaltphantasien
Dem Untersuchungsbericht zufolge zählt zu den Warnzeichen, dass Lanza sein Zimmer daheim verschlossen hielt und die Fenster mit schwarzen Müllsäcken verhängt hatte. Bei seinem Tod habe er nur knapp 51 Kilo gewogen - bei einer Größe von 1,82 Metern. Im fünften Schuljahr habe er im Rahmen eines Unterrichtsprojekts mit einem anderen Buben zusammen eine Art Comic-Heft verfasst, das voller entsetzlicher gewalttätiger Szenen und Beschreibungen gewesen sei.
In späteren Jahren habe er im Internet mit Anhängern von Gewalt korrespondiert und drei Tage vor dem Amoklauf geschrieben: "Das unerklärliche Rätsel für mich ist nicht, wie es zu Massakern kommt, sondern eher, warum es nicht jedes Jahr 100.000 gibt."
Als Beispiel für falsche Behandlung wird aufgeführt, dass Lanza in der achten Klasse wegen Problemen eine Zeit lang aus der Schule genommen worden sei. Das habe seine Isolation noch verschlimmert.
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