Jeder 3. muss gehen
Nach Unglücken: Kahlschlag bei Malaysia Airlines
Im März war eine Maschine der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden; noch immer fehlt von dem Flugzeug jede Spur. Am 17. Juli wurde dann ein weiteres Passagierflugzeug der Airline auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ukraine abgeschossen; alle 298 Menschen an Bord wurden getötet. Die Buchungen bei der Fluggesellschaft gingen in der Folge drastisch zurück.
Buchungen gingen um 33 Prozent zurück
Malaysia Airlines warnte am Donnerstag, der Verlust werde sich wahrscheinlich noch erhöhen. Das Verschwinden der MH370 habe zu einem Rückgang der Buchungen um knapp sieben Prozent geführt. Nach dem Abschuss der MH17 über der Ukraine seien die Buchungen dann um 33 Prozent zurückgegangen; viele Passagiere hätten ihre Buchung zudem storniert. Die finanziellen Folgen würden erst im zweiten Halbjahr durchschlagen.
Die Airline macht täglich rund 1,5 Millionen Euro Verlust. Anfang August kündigte der staatliche Fonds Khazanah Nasional daher an, er werde alle Anteile übernehmen und das Unternehmen komplett umbauen. Malaysia Airlines schrieb schon vor den beiden schweren Unglücken Verluste. Gründe sind die hohen Personalkosten und die aggressive Konkurrenz in Asien.
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