Urteil in den USA
Mutter tötete sechs Babys – 30 Jahre Haft
Über einen Zeitraum von zehn Jahren brachte Huntsman sieben Schwangerschaften hinter sich, die die Frau allesamt verheimlichen konnte. Eines der Babys war eine Totgeburt, die anderen Säuglinge wurden unmittelbar nach der Geburt erstickt und in Plastiksackerl gewickelt. Beim leiblichen Vater der Kinder handelt es sich um den Ex-Mann der 40-Jährigen. Er war es, der die toten Babys entdeckte, als er die gemeinsam genützte Garage des früheren Einfamilienhauses des Paares ausräumen wollte. Doch er konnte den Ermittlern glaubhaft machen, dass er weder von den Schwangerschaften noch von den Morden etwas wusste.
"Sie liebte Kinder": Angehörige haben nichts geahnt
Ihre Familie kannte diese dunkle Seite von Huntsman nicht. Verwandte und ihre drei Töchter, die sie vor der Drogensucht zur Welt gebracht hatte, beschrieben die 40-Jährige als stille und schüchterne Person bzw. als gute Mutter. Huntsmans Schwester las im Gerichtssaal Briefe der Kinder vor. "Das ist nicht die Mama, die ich kenne. Ich erinnere mich an Mama, die jeden Abend Abendessen kochte, das Haus putzte und nicht nur ihre eigenen, sondern auch generell Kinder liebte", hieß es in einem der Schreiben.
Ermittler: "Unglaublich abgestumpft und kaltblütig"
Doch die Realität sah anders aus. Ein Ermittler beschrieb die Angeklagte als "unglaublich abgestumpfte und kaltblütige" Person. Einer der Polizisten, die zum Fundort der toten Babys gerufen wurde, meinte vor Gericht: "Ich habe wirklich geglaubt, alles gesehen zu haben, bis dieser Fall aufgetaucht ist." Huntsman kooperierte von Anfang an mit der Polizei. Sie gestand ihre Taten. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass ohne die Hilfe der Beschuldigten der Fall nicht zu 100 Prozent geklärt werden hätte können. Dennoch entschied sich der Richter für die maximale Strafe.
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