Frau in Rom gerettet

Mutiger Migrant erhält Aufenthaltsgenehmigung

(Bild: facebook.com/questuradiroma)

Ein illegal in Rom lebender Migrant aus Bangladesch hat eine Frau gerettet, die in Suizidabsicht in den Tiber gesprungen war. Der 32-Jährige, der in der italienischen Hauptstadt Rosen verkauft und unter einer Tiber-Brücke schläft, sah die Frau im Wasser und sprang samt Kleidung in den Fluss, um sie zu retten. Als Dank wird er nun laut Angaben des römischen Polizeipräsidiums eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten.

"Die Frau war viel größer als ich, doch ich bin ein guter Schwimmer. In meiner Heimat war ich Fischer. Ich habe es geschafft, sie ans Ufer zu bringen", berichtete Sobuj Khalifa laut der Tageszeitung "Il Messaggero" vom Donnerstag.

Khalifa lebt seit 2008 als Illegaler in Rom
Seit 2008 lebt der Mann als Illegaler in Rom. "Ich schlafe unter einer Brücke, wenn ich nichts zu essen habe, gehe ich zur Caritas", berichtete er. Bei der geretteten Frau handelt es sich um eine 55-Jährige aus Israel, die seit Jahren in Rom lebt.

Bürgermeister Ignazio Marino telefonierte mit Khalifa und lobte ihn für seinen Einsatz. "Ich habe ihm für seine menschliche und heldenhafte Tat gedankt", so Marino.