Neue Regel in USA

Millionen bekommen erstmals Geld für Überstunden

Wirtschaft
18.05.2016 20:01

Millionen von Beschäftigten in den USA bekommen künftig erstmals ihre Überstunden bezahlt. Mit 1. Dezember verschärfe die US-Regierung die Regelung für die Entgeltung von Überstunden, wie das Weiße Haus am Mittwoch mitteilte. Von der Neuregelung werden den Angaben zufolge rund 4,2 Millionen Beschäftigte profitieren.

In der US-Wirtschaft sind 50- bis 60-Stunden-Wochen gang und gäbe. Um die Überstunden verlangen zu können, stufen Betriebe Angestellte häufig als Abteilungsleiter und Manager ein, ohne dass diese dadurch wesentlich mehr verdienen als einfache Angestellte.

Ausschlaggebende Schwelle wird stark angehoben
Die reguläre Wochenarbeitszeit liegt in den USA bei 40 Stunden. Darüber hinaus gearbeitete Stunden müssen aber nur entgolten werden, wenn das Gehalt unter einer bestimmten Schwelle liegt. Seit mehr als einem Jahrzehnt liegt diese Schwelle bei 455 Dollar (rund 400 Euro) pro Woche, durch die Neuregelung wird sie nun auf 913 Dollar (rund 800 Euro) angehoben.

Obama zufrieden, Wirtschaftsverbände verschnupft
US-Präsident Barack Obama nannte die Neuregelung zu den Überstunden "einen der wichtigsten Schritte" seiner Regierung zur Einkommenssteigerung der Mittelschicht. Aus den Wirtschaftsverbänden hingegen kam heftige Kritik. In Zeiten, in denen die Arbeitgeber eine "flaue Wirtschaft" zu stützen suchten, werde ihnen damit eine "bedauerliche Bürde" aufgehalst, monierte etwa die Handelskammer.

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