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Mexiko lieferte mächtige Drogenbosse an USA aus

Ausland
01.10.2015 09:47
Mexiko hat eine Reihe ehemals mächtiger Drogenhändler an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Unter den insgesamt 13 Verdächtigen seien Edgar Valdez Villarreal alias "La Barbie" vom Beltran-Leyva-Kartell und Jorge Costilla Sanchez alias "El Coss" vom Golf-Kartell, sagte der Chefermittler der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft, Tomas Zeron, am Mittwoch.

"Die Auslieferung wäre ohne die enge Zusammenarbeit mit den mexikanischen Strafverfolgungsbehörden nicht möglich gewesen", sagte US-Justizministerin Loretta Lynch. "Ich bin unseren mexikanischen Kollegen dankbar für ihre außergewöhnlichen Anstrengungen im Kampf gegen das organisierte Verbrechen."

Steile Karriere im Drogenmilieu als US-Bürger
"La Barbie" wird in den USA unter anderem Mord, Drogenhandel und organisierte Kriminalität vorgeworfen. Valdez Villarreal wurde in Texas geboren und war der erste US-Bürger, der bis in die höchsten Führungsebenen des mexikanischen Drogenhandels aufstieg.

Er führte die Killerkommandos von Kartellboss Arturo Beltran Leyva. Als sein Chef 2009 bei einem Militäreinsatz ums Leben kam, nahm er den Kampf gegen dessen Bruder Hector Beltran Leyva, um die Kontrolle von Einflusszonen und Schmuggelrouten auf. Im August 2010 wurde "La Barbie" nahe Mexiko-Stadt festgenommen.

Chef des Golf-Kartells ausgeliefert
"El Coss" war der Chef des Golf-Kartells. Gegen ihn liegt in Texas eine Anklage wegen Drogenschmuggels und Geldwäsche vor. Bis zu seiner Festnahme 2012 stand er auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher der US-Bundespolizei FBI. Er war im Norden von Mexiko für blutige Auseinandersetzungen mit seinen früheren Verbündeten von "Los Zetas" verantwortlich.

Alle nun Ausgelieferten saßen zuvor im Hochsicherheitsgefängnis El Altiplano im Bundesstaat Mexiko ein. Aus dem war im Juli der Chef des Sinaloa-Kartells, Joaquin "El Chapo" Guzman, ausgebrochen. Bei seiner Flucht hatte er offenbar Hilfe von innerhalb und außerhalb der Haftanstalt. Die mexikanische Regierung wurde daraufhin dafür kritisiert, Guzman nicht an die USA ausgeliefert zu haben.

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