Krim-Annexion

Massiver Druck aus Moskau vor UNO-Abstimmung

Ausland
29.03.2014 14:36
Vor der Abstimmung der UNO-Vollversammlung über das Krim-Referendum hat Russland Diplomaten zufolge einzelne osteuropäische und zentralasiatische Länder massiv unter Druck gesetzt. Russland habe darauf gedrängt, dass diese Staaten die Lossagung der Krim von der Ukraine nicht für ungültig erklären, sagten Diplomaten am Freitag.

Den Ländern, darunter Moldawien, Kirgistan und Tadschikistan, sei von der Regierung in Moskau mit Strafmaßnahmen gedroht worden. Obwohl diese nicht explizit formuliert worden seien, sei klar gewesen, dass es sich dabei etwa um einen Lieferstopp von Erdgas aus Russland oder die Ausweisung von Gastarbeitern handeln könnte.

Russischer Diplomat: "Wir drohen niemandem"
Ein Sprecher der russischen UNO-Vertretung wies die Vorwürfe zurück. "Wir drohen niemandem", sagte er. "Wir erläutern nur die Situation."

Die UNO-Vollversammlung erklärte das Referendum mit großer Mehrheit für ungültig (siehe Story in der Infobox). Darin wurde der Beitritt der ukrainischen Halbinsel zu Russland besiegelt. Kirgistan und Tadschikistan nahmen an der Abstimmung in der Vollversammlung nicht teil, Moldawien schloss sich den USA und der EU an und stimmt für die Resolution, die allerdings nicht bindend ist.

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