Mit großer Mehrheit
Madrid: Parlament gegen Referendum der Katalanen
Es war bereits erwartet worden, dass die Abgeordneten in der spanischen Hauptstadt das Projekt einer Volksabstimmung mit großer Mehrheit ablehnen würden.
Für die Abhaltung des von der katalanischen Regionalregierung geplanten Referendums müsste Madrid entsprechende Kompetenzen abgeben, weil gemäß der spanischen Verfassung Referenden nur von der Zentralregierung angesetzt werden dürfen.
Hohe Transferzahlungen an Madrid
In Katalonien wird rund ein Fünftel des spanischen Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. Die Katalanen, die stolz auf ihre eigene Sprache und ihre Kultur sind, beklagen seit Langem hohe Transferzahlungen an Madrid bei vergleichsweise geringen Rückflüssen.
Das katalanische Regionalparlament hatte in Madrid den Antrag gestellt, ein Referendum über eine mögliche Abspaltung der Region abzuhalten. Das Vorhaben stieß nicht nur bei der konservativen spanischen Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy (Bild) auf Ablehnung, sondern auch bei den oppositionellen Sozialisten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.